Über mich

Ich bin in Brooklyn, New York, aufgewachsen – laut, lebendig, voller Bagels und Menschen mit starken Meinungen. Mit 24 habe ich meinen Schweizer Mann geheiratet (ja, er war irgendwie exotisch – kam mit Schokolade, Pünktlichkeit und einem Pass, der gefühlt überall hin darf). Wir haben in New York geheiratet, aber als er ein Jobangebot in der Schweiz bekam, bin ich mit ihm mitgezogen. Der Umzug? Ein echter Kulturschock. Ich musste mich ans ruhigere Tempo, die vielen höflichen „Grüezi“s und die Schweizer Direktheit gewöhnen. Aber heute liebe ich die Natur, die Gelassenheit – und ja, sogar den Käse.

Inzwischen haben wir vier Kinder und ein schönes Leben hier aufgebaut. Ich selbst trage keine Perücke aus medizinischen Gründen – als orthodox-jüdische Frau bedecke ich mein Haar seit der Hochzeit. Ich könnte das mit einem Tuch, einem Hut oder einem Schal machen – aber ganz ehrlich? Eine gut sitzende Perücke fühlt sich am natürlichsten an. Feminin. Schön. Einfach ich selbst.

Genau dieses Gefühl möchte ich auch anderen Frauen zurückgeben – vor allem jenen, die durch Alopezie, Chemotherapie oder andere medizinische Gründe ihr Haar verloren haben. In den Spiegel zu schauen und sich selbst nicht mehr zu erkennen, kann zutiefst verletzend sein. Ich helfe Frauen dabei, sich wieder wie sie selbst zu fühlen – äusserlich und innerlich.

Ich wasche und style Perücken, seit ich 16 bin. Es ist mein kreatives Ventil, mein Handwerk, meine Leidenschaft. Und ganz ehrlich? Wenn ich keine Perücken machen würde, wäre ich wahrscheinlich Sozialarbeiterin geworden. So oder so – ich hätte Köpfe repariert: entweder äusserlich oder innerlich. Frauen setzen sich auf meinen Stuhl, wir reden, lachen, manchmal fliessen auch Tränen – und wenn sie gehen, sieht nicht nur ihr Haar schöner aus. Auch ihr Inneres fühlt sich ein kleines Stück leichter an. Ich liebe, was ich tue – und ich liebe die Menschen, für die ich es tue.

Was mir besonders wichtig ist: absolute Vertraulichkeit. Jede Begegnung mit meinen Kundinnen ist diskret und respektvoll. Ich spreche mit niemandem über Diagnosen, Lebenssituationen oder persönliche Geschichten. Jede Frau verdient Würde und Privatsphäre – und das garantiere ich mit voller Überzeugung.